Die mit 500USD dotierte Auszeichnung wurde dieses Jahr unter anderem an Dr. Tim Dreier von der Thrombosis and Hemostasis Research Group der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie für sein Abstract “Discriminating Factors of Bleeding Disorder of Unknown Cause in a Cohort of Patients with Mild to Moderate Bleeding Disorders” verliehen.
Dr. Dreier beschäftigt sich im Rahmen seines PhD-Studiums mit Patientinnen und Patienten mit leichten bis mittelgradigen Störungen der Blutgerinnung, darunter das von-Willebrand Syndrom und Blutplättchenfunktionsstörungen. Bei einem Großteil dieses Patient:innenkollektivs kann jedoch keine konkrete Diagnose einer Gerinnungsstörung festgestellt werden, trotz zum Teil schwerer Blutungssymptome. Entsprechende Patient:innen werden daher aktuell mit der Diagnose „Bleeding Disorder of Unknown Cause“ (BDUC) klassifiziert. Ziel des eingereichten Projekts war es, Faktoren der Diagnose BDUC in diesem Kollektiv zu identifizieren. Während Patient:innen der mit der Diagnose einer BDUC ähnlich schwere Blutungssymptome aufwiesen wie Patient:innen mit etablierten Diagnosen einer Blutgerinnungsstörung, waren die Faktoren „weibliches Geschlecht“ als auch „höheres Alter“ signifikant mit der Diagnose einer BDUC assoziiert.