Skip to main content English

Veronika-Fialka-Moser-Diversitäts-Preis 2024 an herausragende Beiträge zur Vielfalt

Kategorie Diploma/Masterarbeiten: 1. Platz für Jessica Dyna Stöger, Palliativmedizin

Mit dem Veronika-Fialka-Moser-Diversitäts-Preis ehrt die MedUni Wien jährlich Projekte, die sich mit Vielfalt und Diversity in der Medizin beschäftigen. Die diesjährigen Gewinner:innen wurden im Rahmen einer Preisverleihung geehrt.

Um die bewusste Auseinandersetzung mit Diversität an der Medizinischen Universität Wien gezielt zu fördern, vergibt die MedUni Wien jährlich den Veronika-Fialka-Moser-Diversitäts-Preis. Damit sollen Leistungen in diesem Bereich honoriert und Vielfalt sichtbar gemacht werden. Der Preis ist nach Veronika Fialka-Moser, Professorin für Physikalische Medizin, benannt, um ihre langjährigen Verdienste im Bereich Diversity Management an der MedUni Wien zu würdigen.

In diesem Jahr wurden mit dem Preis herausragende Beiträge in den Kategorien Diploma/Masterarbeiten und Engagement ausgezeichnet. Pro Kategorie wird ein Preisgeld verliehen. Mitarbeiter:innen, Absolvent:innen und Studierende der MedUni Wien konnten Beiträge einreichen.


Kategorie Diploma/Masterarbeiten

Erster Platz: Jessica Dyna Stöger
Betreuer: Hans Popper

Hemmnisse und Möglichkeiten der palliativmedizinischen Betreuung von marginalisierten Personen – Eine care-ethische Beleuchtung

Im Zuge ihrer Masterthesis war es Jessica Dyna Stöger ein Anliegen, herauszufinden, weshalb der Zugang zu adäquater palliativmedizinischer Versorgung für marginalisierte Personen erschwert ist. Es wurden qualitative Interviews mit Ärzt:innen, diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sowie Sozialarbeiter:innen durchgeführt, um die Hürden zur Aufnahme an ein tertiäres Zentrum (Palliativstation, Hospiz) zu beleuchten. Einerseits gibt es Expert:innen für Palliativmedizin, andererseits Expert:innen für die Betreuung von marginalisierten Personen. Durch die qualitative Studie wurden Kontakte hergestellt, die bereits jetzt im Zuge der Betreuung von marginalisierten Palliativpatient:innen wertvolle (Zeit)ressourcen berücksichtigen. Durch das Verfassen der Masterthesis wurden Kontakte zu Ärzt:innen, Pflegepersonen sowie Sozialarbeiterinnen geknüpft, die vorwiegend mit marginalisierten Personen zu tun haben. Es konnte ein Bewusstsein für die speziellen Bedürfnisse von Patient:innen in einem palliativen Setting geschaffen werden. Die Betroffenen sollen somit auch in Zukunft einen unkomplizierteren Zugang zu adäquater Palliative-Care bekommen. Der Effekt unserer Bemühungen wird in Zukunft mit einer weiteren qualitativen Studie erforscht. Nämlich, ob den speziellen Bedürfnissen unserer Patient:innen adäquat begegnet werden konnte UND ob das Palliativteam diesen Herausforderungen gewachsen ist, ohne Einbußen der Lebensqualität zu entwickeln, die sich negativ auf die Arzt-Patienten-Beziehung auswirken könnte.  

Alle Informationen zur Preisverleihung finden Sie hier.

Wir gratulieren sehr herzlich!