Unser Forschungsfokus ist das Studium geschlechtsspezifischer Unterschiede von hämatologischen Neoplasien.
Hämatologische Neoplasien zeigen eine geschlechtsspezifisch unterschiedliche Inzidenzrate für Männer und Frauen von 1.5-3:1 abhängig vom Subtyp der Erkrankung. Auch zeigen Frauen oft bessere prognostische Marker zum Diagnosezeitpunkt und respondieren besser auf Therapie im Vergleich zu Männern. Der Grund für das erhöhte Risiko von Männern, Blutkrebs zu bekommen und schlechtere Prognosefaktoren zu zeigen, ist nicht geklärt. Fakten für diese Unterschiede sind nur wenige vorhanden.
Wir nutzen die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) als Modellsystem, im Rahmen dessen wir systematisch Daten erheben, die diese Unterschiede erklären und damit für ein verbessertes Verständnis der CLL-Biologie sorgen sollen. Weiterführend könnten diese Informationen zu entsprechend geschlechtsangepasster Stratifizierung von Patientinnen und Patienten in Bezug auf den Krankheitsverlauf und auch die Therapieauswahl führen.