Mit Juni 2010 wurde eine eigenständige Palliativstation in Betrieb genommen (Station 17K), die über 12 Betten verfügt. Auf dieser Station werden alle für Palliativstationen spezifischen Betreuungsmöglichkeiten, wie etwa eine intensivierte medizinische, psychologische/psycho- therapeutische, eine physiotherapeutische, diätologische und spirituelle Betreuung sowie der Einsatz von Sozialarbeiter:innen zur Optimierung des Entlassungsmanagements angeboten. Ebenso sind ehrenamtliche Mitarbeitende an der Palliativstation tätig.
Mit April 2013 ist die bisherige Professur für Palliativmedizin zusammen mit der Palliativstation der Klinik für Innere Medizin I und der zugehörigen Ambulanz zur Klinischen Abteilung für Palliativmedizin der Universitätsklinik für Innere Medizin I zusammengeführt worden.
Palliativmedizin ist die multiprofessionelle Betreuung von schwerstkranken Patient:innen mit einem fortgeschrittenen Leiden, für die eine Heilung nicht mehr möglich ist. Sie erfasst und behandelt Patient:innen nicht nur in Bezug auf körperliches Leid, sondern auch hinsichtlich psychischer, sozialer und spiritueller Bedürfnisse. Durch die Einbettung der Station in die Univ. Klinik für Innere Medizin I mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Infektiologie werden überwiegend, aber nicht ausschließlich, Patient:innen mit Krebserkrankungen mit palliativmedizinischem Betreuungsbedarf versorgt.
Die Klinische Abteilung für Palliativmedizin der Univ. Klinik für Innere Medizin I ist ein ESMO-akkreditiertes Zentrum für integrierte Onkologie und Palliative Care und ist leitendes Studienzentrum der Austrian Palliative Care Study Group (AUPACS). Die AUPACS bildet die Plattform zur Durchführung klinischer Studien, an denen alle österreichischen Palliativstationen mit dem Ziel teilnehmen können, umfassende Forschung im Bereich Palliative Care vorzunehmen. Hauptinhalte dieser Studien sind die Outcome-Forschung, die Verbesserung der Lebensqualität durch Behandlung belastender Symptome sowie die ständige Weiterentwicklung palliativmedizinischer Therapien für jene Patient:innen, die Palliative Care erhalten.
Seit Herbst 2011 ist die Klinische Abteilung für Palliativmedizin als erste Wiener Palliativ-Einrichtung ein „ESMO Designated Center of Integrated Oncology and Palliative Care“. Diese ESMO-Akkreditierung ist ein sichtbares Zeichen für die gute und gelebte Zusammenarbeit der Klinischen Abteilung für Onkologie mit der Klinischen Abteilung für Palliativmedizin.
Eine Palliativstation ist autonom bezüglich Aufnahme, Behandlung und Entlassung von Patient:innen, siehe auch: